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Montag, 08 Januar 2024 11:38

Welche Arten von Kratom gibt es? Und wie unterscheiden sie sich?

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Kratom ist eine tropische Pflanze aus Südostasien, die spezifische Wirkungen auf Körper und Geist hat. Seit dem 19. Jahrhundert werden seine Blätter häufig zur Behandlung von Darmbeschwerden und Husten, zur Schmerzlinderung, aber auch zur Anregung des Organismus genutzt. Die Wirkung hängt von der Menge und Art der Anwendung, aber auch von der Sorte selbst ab. Finden Sie heraus, welche Arten von Kratom es gibt und wie sie sich voneinander unterscheiden.

Kratom oder Mitragyna speciosa ist ein bis zu 30 Meter hoher tropischer Baum aus Südostasien. Der am häufigsten verwendete Teil sind die Blätter, in denen bis zu 40 Alkaloide enthalten sind. Dabei handelt es sich um eine Gruppe organischer Substanzen, die entweder anregende, dämpfende oder anderweitig euphorisierende Wirkungen haben, je nachdem, wie viel Kratom der Benutzer konsumiert, wie seine körperliche Verfassung und Verträglichkeit sowie die Art des Kratoms sind. Aus den getrockneten oder zerkleinerten Blättern des Kratom Baumes werden unterschiedliche Produkte hergestellt, die sich in Konsistenz, Farbe und Wirkung voneinander unterscheiden.

Kratom Arten oder Sortierung nach Farbe

Kratom kann in 3 grundlegende Farbkategorien unterteilt werden: Grün, Rot und Weiß (manchmal trifft man auch auf Gelb, Braun oder Schwarz). Unabhängig von der Farbe handelt es sich jedoch immer noch um ein Produkt vom selben Baum. Die spezifische Farbe von Kratom hängt vom gewählten Verarbeitungsprozess ab – Zerkleinern, Fermentieren oder Trocknen.

Grünes Kratom und seine Wirkungen

Das grüne Kratom ist ein absoluter Klassiker. Damit das Pulver seine grünliche Farbe behält, werden die Blätter getrocknet, zerkleinert und vor Sonnenlicht geschützt gelagert. Grünes Kratom hat die Fähigkeit den Körper zu stimulieren und akute Schmerzen zu lindern – weshalb es bei Sportlern oder Menschen mit anstrengenden Berufen beliebt ist.


Grünes Kratom im Vergleich zu anderen:

  • ist das schwächste,

  • liefert Energie,

  • löst ein Gefühl der Euphorie aus,

  • steigert die Konzentration,

  • unterstützt die kognitiven Funktionen.

Weißes Kratom und seine Wirkungen

Die Blätter für die Herstellung von weißem Kratom werden geerntet, wenn sie noch nicht ganz reif sind (erkennbar an der weißen Ader). Das Trocknen nach der Ernte dauert viel länger als beim grünen Kratom, was den Produktionsprozess erheblich verlängert. Aufgrund des hohen Gehaltes an Alkaloiden hat weißes Kratom eine noch größere energetische Wirkung, weshalb es manche Menschen sogar dem normalen Kaffee vorziehen. Ihm werden auch stimulierende und anregende Fähigkeiten zugeschrieben.

Weißes Kratom:

  • ist stärker,

  • sorgt für mehr Energie,

  • steigert die Konzentration,

  • unterstützt die kognitiven Funktionen.

Rotes Kratom und seine Wirkungen

Rotes Kratom hingegen stammt aus vollreifen Blättern und seine rötliche Farbe weist darauf hin, dass die Blätter einen langen Fermentationsprozess durchlaufen haben. Aufgrund des hohen Anteils des Alkaloids 7-Hydroxymitragynin mit beruhigender Wirkung ist dies die stärkste Art des Kratoms. Rotes Kratom erfreut sich vor allem bei Menschen großer Beliebtheit, die Probleme mit dem Einschlafen haben und auf der Suche nach natürlichen Möglichkeiten zur Entspannung von Körper und Geist sind.

Rotes Kratom im Vergleich zu anderen:

  • ist das stärkste,

  • beruhigt den Organismus,

  • entspannt die Muskeln

  • löst ein Gefühl der Schläfrigkeit aus.


Keine vollständig erforschte Pflanze

Obwohl Kratom in der traditionellen Medizin seit Jahrhunderten am Ort seines natürlichen Vorkommens, d. h. in Thailand, Kambodscha, den Philippinen, Sumatra, Borneo sowie im Süden Vietnams und Myanmars zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt wird, wurden alle seine Wirkungen auf den menschlichen Organismus bis heute noch nicht erforscht. Deshalb konzentriert sich die aktuelle Wissenschaft und Forschung intensiv auf sie.