Montag, 12 Mai 2025 10:43

Kinder fordern sichere Wege in Schwerin und Wismar

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Die Aktion „Kidical Mass“ Die Aktion „Kidical Mass“ Foto: pixabay

Mehrere Hundert Menschen sind am Sonntag in Westmecklenburg mit dem Fahrrad gefahren, um auf die Gefahren für Kinder im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Die Aktion „Kidical Mass“ fand gleichzeitig in mehreren Städten statt. In Schwerin und Wismar beteiligten sich rund 380 Menschen. Ziel war es, die Aufmerksamkeit auf junge Verkehrsteilnehmer zu lenken, die besonders gefährdet sind.

Inhaltsverzeichnis:

Schwerin - Radentscheid-Schwerin mobilisiert Familien

In Schwerin nahmen laut Polizei bis zu 250 Personen an der Demonstration teil. Der Großteil waren Kinder, begleitet von ihren Eltern. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Bürgerinitiative Radentscheid-Schwerin. Die Route führte durch zentrale Straßen der Stadt. Die Polizei begleitete den Fahrradzug und sprach von einem ruhigen Ablauf.

Die Demonstration verursachte zeitweise Verkehrsbehinderungen. Es kam zu kurzen Sperrungen und Umleitungen. Trotz der Beeinträchtigungen verlief der Protest ohne Vorfälle. Für viele Kinder war es die erste Gelegenheit, gemeinsam in sicherer Umgebung Fahrrad zu fahren.

Wismar - Rundfahrt durch die Altstadt

In Wismar rief der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) zu einer ähnlichen Veranstaltung auf. Nach Angaben der Veranstalter nahmen etwa 200 Menschen teil. Die Polizei zählte rund 130 Personen. Die Route begann auf dem Marktplatz und führte einmal um die Altstadt.

Auch hier waren viele Familien mit Kindern unterwegs. Die Polizei sperrte zeitweise Straßenabschnitte, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. Die Demonstration verlief ruhig, jedoch kam es zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen.

Ziel - Aufmerksamkeit für schwächere Verkehrsteilnehmer

Die Aktion „Kidical Mass“ ist Teil einer bundesweiten Initiative. Ihr Ziel ist es, die Belange junger Radfahrer sichtbarer zu machen. In vielen Städten finden regelmäßig solche Demonstrationen statt.

Die Teilnehmer fordern sicherere Radwege, niedrigere Tempolimits und bessere Verkehrsführung. Eltern wollen, dass Kinder gefahrlos mit dem Fahrrad zur Schule oder in die Freizeit fahren können. Mit bunten Bannern und Fahrradklingeln machten sie auf ihre Forderungen aufmerksam.

Weitere Aktionen geplant

Die Organisatoren kündigten an, dass es auch in Zukunft ähnliche Aktionen geben wird. Besonders in Städten wie Schwerin und Wismar soll der Druck auf die Politik erhöht werden. Langfristig sollen konkrete Maßnahmen folgen, etwa geschützte Fahrradstreifen oder verkehrsberuhigte Zonen an Schulen.

Mit der Demonstration wurde ein starkes Zeichen gesetzt. Kinder als Verkehrsteilnehmer sollen künftig mehr Beachtung finden. Die Veranstalter zeigten sich mit der Beteiligung zufrieden und wollen den Protest fortführen.

Quelle: NDR, www.fox360.net/de