Mittwoch, 16 Oktober 2024 17:48

Demonstration für höhere Löhne bei der Wismarer Werft

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Wismar Wismar pixabay / Foto illustrativ

Am Mittwoch versammelten sich etwa 50 Gewerkschaftsmitglieder vor der Wismarer Werft, um ihre Forderung nach höheren Löhnen zu unterstreichen. Die Aktion, die während der Mittagspause stattfand, zog Mitarbeiter von Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS) sowie Auszubildende und Mitarbeiter der Lear Corporation an. Ziel der Demonstranten war es, ein Zeichen für eine Lohnerhöhung um 7 Prozent zu setzen, insbesondere auch für die Azubis.

Forderungen der IG Metall Küste

Die Gewerkschaft IG Metall Küste, die die Demonstration organisierte, fordert eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Dies betrifft nicht nur die festangestellten Mitarbeiter, sondern auch die Auszubildenden, die ebenfalls von einer Gehaltserhöhung profitieren sollen. Der Arbeitgeberverband Nordmetall hat bisher lediglich eine schrittweise Lohnerhöhung von 3,6 Prozent angeboten, was bei den Arbeitnehmern auf Widerstand stößt. Auszubildende und andere Mitarbeiter, die von IG Metall Küste vertreten werden, machen sich Sorgen um ihre zukünftige finanzielle Lage, vor allem angesichts steigender Lebenshaltungskosten.

Beteiligung von Mitarbeitern verschiedener Unternehmen

An der Aktion nahmen hauptsächlich Mitarbeiter von Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS) und der Lear Corporation teil. Mitarbeiter von Meyer Wismar hingegen blieben der Veranstaltung fern, da sie nicht von der IG Metall Küste vertreten werden. Die Demonstration diente jedoch nicht als Streik, sondern wurde offiziell als Informationsveranstaltung bezeichnet. Damit blieben die rechtlichen Vorgaben der derzeit noch laufenden Friedenspflicht bis Ende Oktober gewahrt.

Vorbereitung auf die nächste Verhandlungsrunde

Die Friedenspflicht endet Ende Oktober, wenige Tage vor der dritten Verhandlungsrunde, die am 29. Oktober in Kiel stattfindet. Bis dahin bleibt es abzuwarten, ob die Verhandlungen zu einem Kompromiss führen oder ob es in der Folge zu Arbeitskämpfen kommen wird. Die Gewerkschaftsmitglieder sind jedoch entschlossen, ihre Forderungen weiter zu unterstützen und notfalls auch durch Streiks Nachdruck zu verleihen.

Quelle: www.on-the-top.net/de, ndr.de

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