Montag, 02 Dezember 2024 13:42

Prügelei bei Boxturnier in Schwerin führt zu Polizeieinsatz

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Boxturnier-Schwerin Boxturnier-Schwerin pixabay/Foto illustrativ

Ein internationales Boxturnier in Schwerin endete am Wochenende mit einem massiven Polizeieinsatz. Mehrere Teilnehmer gerieten am Rande der Veranstaltung aneinander, was zu einer größeren Auseinandersetzung führte. Dabei wurden sieben Personen leicht verletzt, zwei mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Inhaltsverzeichnis:

Entscheidung in Palmberg-Arena löst Konflikt aus

Der Konflikt brach am Sonntag nach einem Turnier in der Palmberg-Arena aus. Neben den regulären Wertungskämpfen fanden sogenannte Rahmenkämpfe statt, bei denen Sportler zusätzliche Erfahrung sammeln sollten. Der letzte dieser Kämpfe, ausgetragen zwischen Teilnehmern aus Hamburg und Kiel, endete in einer Kontroverse. Der Trainer des SV Eidelstedt aus Hamburg war mit den Entscheidungen des Ringrichters unzufrieden, was zu einer Eskalation führte.

Die Situation verschärfte sich, als der Hamburger Trainer den Kieler Sportler angriff. Die Organisatoren des BC Traktor Schwerin alarmierten daraufhin die Polizei. Acht Streifenwagen, darunter Kräfte der Bereitschaftspolizei, die für den Weihnachtsmarkt in Schwerin vorgesehen waren, mussten ausrücken. Der Einsatz dauerte über eine Stunde, um die Lage zu beruhigen.

Polizei ermittelt und prüft Konsequenzen

Die Polizei Schwerin hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs aufgenommen. Der Vorfall könnte ernste Konsequenzen für die Beteiligten haben, insbesondere für erfahrene Kampfsportler. Nach deutschem Recht drohen härtere Strafen, wenn Athleten ihre Fähigkeiten außerhalb des Rings einsetzen.

Der betroffene Boxverein SV Eidelstedt kündigte an, den Vorfall intern zu prüfen. Auch der Boxverband untersucht die Angelegenheit. Ziel ist es, künftige Eskalationen zu verhindern und den Ruf des Sports zu wahren.

Forderungen nach Sperrung der beteiligten Sportler

Paul Döring, Manager des BC Traktor Schwerin, fordert strikte Maßnahmen. Er plädiert für die Sperrung aller beteiligten Sportler, um den Ruf des Boxsports zu schützen. Seinen Angaben zufolge waren die Schweriner Boxer nicht in die Auseinandersetzung verwickelt. Er sieht den Boxverband in der Verantwortung, klare Zeichen zu setzen.

Die Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen der Kampfsport zu kämpfen hat. Strenge Regelungen und deren Durchsetzung sind nötig, um Vorfälle dieser Art in Zukunft zu vermeiden.

Quelle: www.patizonet.com/de/, tagesschau.de