Inhalt:
- Schäden durch Schiffsbohrmuscheln erforderten Sperrung
- Neue Infrastruktur für Besucher und Wasserschutzpolizei
- Finanzielle Unterstützung durch staatliche Fördermittel
Schäden durch Schiffsbohrmuscheln erforderten Sperrung
Vor etwa sechs Jahren wurde die Lage kritisch. Die massiven Schäden an der westlichen Mauer des Hafenbeckens führten zur vollständigen Sperrung dieses Bereichs. Die kleinen, aber äußerst schädlichen Schiffsbohrmuscheln hatten im Laufe der Zeit die hölzernen Strukturen zerfressen und dadurch die Stabilität der Anlage gefährdet. Um die Sicherheit der Hafenanlage zu gewährleisten, sah sich die Stadtverwaltung gezwungen, den Bereich zu schließen und eine umfassende Sanierung zu planen.
Im Zuge der Sanierung wird eine neue Wellenspundwand aus Stahlbeton errichtet, die den Hafenbereich künftig vor Hochwasser schützen soll. Diese Wand ermöglicht eine kontrollierte Schließung bei Bedarf und schützt den dahinterliegenden Parkplatz zuverlässig vor Überflutungen. Die Errichtung dieser neuen Barriere ist ein wichtiger Schritt, um die Hafeninfrastruktur für die kommenden Jahrzehnte zu sichern.
Neue Infrastruktur für Besucher und Wasserschutzpolizei
Neben der grundlegenden Sicherung der Anlage plant die Stadt Wismar auch eine Modernisierung der Nutzungsinfrastruktur. Geplant sind 14 neue Anlegeplätze für Boote sowie zwei speziell reservierte Plätze für die Wasserschutzpolizei. Diese neuen Anlegeplätze werden den Hafen attraktiver für Bootsbesitzer und Besucher machen und gleichzeitig die Sicherheit im Hafenbereich durch die Präsenz der Wasserschutzpolizei erhöhen.
Zusätzlich wird ein dreieinhalb Meter breiter Holzbohlenweg entlang der Anlage angelegt, der speziell für Spaziergänger gedacht ist. Dieser Weg ermöglicht den Besuchern einen sicheren und angenehmen Zugang zum Hafenbereich und trägt zur Belebung des Ortes bei. Die geplanten Maßnahmen schaffen nicht nur dringend benötigte Verbesserungen der Infrastruktur, sondern steigern auch die Attraktivität des Hafens für die Öffentlichkeit.
Finanzielle Unterstützung durch staatliche Fördermittel
Die umfangreiche Sanierung wird zu einem erheblichen Teil durch staatliche Fördermittel finanziert. Neben der bereits zugesagten Unterstützung durch das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium, erwartet die Stadt Wismar auch eine Förderzusage des Wirtschaftsministeriums. Diese Mittel sind notwendig, um die hohen Kosten der Baumaßnahmen zu decken und die Hafenanlage langfristig zu sichern.
Die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten ist für das kommende Jahr geplant. Mit der Realisierung dieser Projekte wird der Brunkowkai in Wismar wieder in neuem Glanz erstrahlen und den Besuchern sowie Bootsbesitzern eine sichere und moderne Infrastruktur bieten.
Quelle: www.milekcorp.com/de, ndr.de