Freitag, 27 September 2024 18:47

Wismar: Restaurierung und Modernisierung traditioneller Schiffe

Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Bundesförderung Bundesförderung fot: pixabay / illustrativ

Eine Bundesförderung von 407.500 Euro wird für die umfangreiche Restaurierung und Modernisierung von drei traditionellen Schiffen bereitgestellt: die Poeler Kogge „Wissemara“, der Lotsenschoner „Atalanta“ und der Fischkutter „Marlen“. Diese Mittel stellen einen entscheidenden Anteil der insgesamt benötigten 815.000 Euro dar und ermöglichen die langfristige Erhaltung dieser Schiffe.

Schutz des maritimen Erbes in Wismar

Der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für Wismar, Frank Junge, äußert seine Erleichterung über die Sicherung der Bundesmittel. Er betont, dass diese Schiffe ein wichtiges maritimes Erbe darstellen, welches durch die Förderung bewahrt werden kann. „Wissemara“ ist die größte von nur fünf erhaltenen Nachbauten von Koggen in Europa, „Atalanta“ der letzte noch seetüchtige hölzerne Lotsenschoner und „Marlen“ der einzige Kutter aus den 1950er Jahren, der nicht umfunktioniert wurde. Diese historischen Schiffe sind wichtige Zeugen der Geschichte Wismars und der deutschen Seefahrtkultur.

Plan und Umfang der Konservierungsarbeiten

Die Restaurierungs- und Modernisierungsarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen und bis Ende 2025 abgeschlossen werden. Sie umfassen sowohl strukturelle Reparaturen als auch Aktualisierungen der Ausrüstung, die aufgrund von Korrosionsschäden und physischem Verschleiß der Schiffe notwendig sind.

Dank der Unterstützung ist weiterer Betrieb möglich

Gerd Lemke vom Förderverein „Poeler Kogge“ drückt seine Dankbarkeit gegenüber Frank Junge für die Unterstützung bei der Beschaffung der Bundesmittel aus, die eine enorme finanzielle Entlastung darstellen und das Schiff betriebsbereit halten. Lutz Sünkeler, Vorsitzender des Fördervereins Schoner „Atalanta“, hebt die Bedeutung der Unterstützung für die lokale Gemeinschaft und den Tourismus hervor und ermöglicht es Schulklassen und Touristen, das maritime Erbe Wismars noch viele Jahre zu erleben. Jörg-Peter Fröhlich vom Förderverein „Marlen“ lobt die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Wismar, die dazu beigetragen hat, die Anträge der maritimen Vereine positiv zu bescheiden.

Durch das Engagement und die finanzielle Unterstützung wird die Bewahrung dieser wichtigen kulturellen und historischen Elemente des Wismarer Erbes für die Zukunft sichergestellt.

Quelle: www.welt.sn2world.com, wismar.fm