Montag, 15 April 2024 14:08

Bedrohte EU - Finanzierung in Mecklenburg - Vorpommern

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finanzielle Unsicherheit finanzielle Unsicherheit fot: pixabay

In Mecklenburg - Vorpommern wächst die Besorgnis über mögliche Kürzungen der EU - Finanzmittel, die für die regionale Entwicklung entscheidend sind. Die Landesregierung von Mecklenburg - Vorpommern steht vor einer potenziellen finanziellen Unsicherheit, da die Europäische Union in Anbetracht zusätzlicher finanzieller Belastungen, unter anderem durch die Unterstützung der Ukraine und den Schutz der Außengrenzen, Einsparungen vornehmen muss. Dies könnte besonders die Kohäsionspolitik betreffen, welche zentral für die Förderung der regionalen Entwicklung durch die EU - Fonds ELER, EFRE und ESF ist.

Situation der EU - Fonds in Mecklenburg - Vorpommern

Die drei genannten Fonds - ELER (Landwirtschaft und ländliche Räume), EFRE (Wirtschaft) und ESF (Soziales) – stellen die größten Investitionsprogramme der EU in Mecklenburg - Vorpommern dar. Zwischen 2021 und 2027 erhält das Land aus diesen Fonds erhebliche Summen: 925 Millionen Euro aus dem EFRE - Fonds, 333 Millionen Euro aus dem ESF - Fonds und 616 Millionen Euro aus dem ELER - Fond. Diese Gelder sind entscheidend für eine Vielzahl von Projekten, die von der Verbesserung der Infrastruktur bis hin zur Unterstützung sozialer Initiativen reichen.

Mögliche Auswirkungen von Budgetkürzungen

Die Landesregierung befürchtet, dass Kürzungen in diesen Bereichen nicht nur die Durchführung einzelner Großprojekte gefährden, sondern auch zahlreiche kleinere Vorhaben, die zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung beitragen, stark einschränken würden. Diese Sorge hat die Regierung dazu veranlasst, den Landtag über die möglichen finanziellen Risiken und die daraus resultierenden Konsequenzen für die regionale Entwicklung zu informieren.

Trotz der finanziellen Herausforderungen, mit denen die EU konfrontiert ist, unterstreicht die Landesregierung von Mecklenburg - Vorpommern die Notwendigkeit, die Investitionsprogramme im Rahmen der Kohäsionspolitik aufrechtzuerhalten. Der Rückgang dieser Mittel könnte langfristige strategische Ziele der Region gefährden und die bisherigen wirtschaftlichen Erfolge zunichtemachen. Die Regierung plädiert daher für eine Fortsetzung und Sicherung der finanziellen Unterstützung durch die EU, um die Entwicklung und das Wachstum in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig zu fördern.

Quelle: sueddeutsche.de