Montag, 20 Januar 2025 15:36

Prozess wegen versuchten Mordes in Schwerin

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Prozess-Schwerin Prozess-Schwerin pixabay/Foto illustrativ

Im Landgericht Schwerin hat der Prozess gegen zwei Männer begonnen, denen schwere Vergehen vorgeworfen werden. Die Tat, die im Juli 2024 stattfand, erschütterte die Region um Wismar zutiefst. Besonders schwerwiegend ist der Vorwurf des versuchten Mordes gegen einen der Angeklagten.

Inhaltsverzeichnis:

Die Ereignisse in einer Kleingartenanlage in Wismar

Laut Anklageschrift ereignete sich die Tat in einer Kleingartenanlage in Wismar. Die beiden Angeklagten, 27 und 34 Jahre alt, trafen sich dort mit ihrem späteren Opfer, einer Frau, die sie bereits auf der Anfahrt bedroht hatten. Ihnen wird vorgeworfen, der Frau mit Vergewaltigung gedroht zu haben. In der Gartenlaube eskalierte die Situation.

Die Männer fesselten die Frau, zogen ihr das Kleid aus und verletzten sie schwer mit einem Messer. Besonders gefährlich war ein Messerstich, der die Halsschlagader der Frau nur knapp verfehlte. Trotz ihrer Verletzungen gelang es dem Opfer, die Tatwaffe zu entfernen und zu fliehen. Seitdem leidet sie unter einer posttraumatischen Belastungsstörung sowie anhaltenden körperlichen Beschwerden.

Ermittlungen und rechtliche Konsequenzen

Beide Angeklagten sind einschlägig vorbestraft, was die Schwere der Vorwürfe zusätzlich verstärkt. Dem 27-jährigen Angeklagten drohen eine Verurteilung wegen versuchten Mordes sowie eine anschließende Sicherungsverwahrung. Die Anklage umfasst außerdem gemeinschaftliche Körperverletzung.

Die juristische Aufarbeitung ist umfangreich: Das Landgericht Schwerin hat für den Prozess neun Termine bis zum 28. März 2025 angesetzt. Der nächste Verhandlungstag ist für den 4. Februar vorgesehen. Während der Verhandlung sollen weitere Details zur Tat sowie zu den Hintergründen beleuchtet werden.

Auswirkungen auf das Opfer und die Region

Die Folgen der Tat sind sowohl für das Opfer als auch für die Gesellschaft weitreichend. Neben den psychischen und physischen Belastungen, mit denen das Opfer kämpft, wirft der Fall Fragen zur Sicherheit und Prävention solcher Verbrechen auf. Die Aufmerksamkeit bleibt auf den Ausgang des Prozesses gerichtet, da dieser auch ein Zeichen gegen Gewalt und Wiederholungstäter setzen könnte.

Quelle: www.fox360.net/de, sueddeutsche.de