Mittwoch, 01 Januar 2025 15:47

Silvesternacht 2024/2025 - Bilanz der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern

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Silvesternacht-Wismar Silvesternacht-Wismar pixabay/Foto illustrativ

Die Polizei zieht nach der Silvesternacht in Mecklenburg-Vorpommern eine erschreckende Bilanz. Zwischen 18:00 Uhr und 05:00 Uhr kam es zu zahlreichen Einsätzen, die vor allem durch unsachgemäßen Umgang mit Pyrotechnik ausgelöst wurden. Mehrere Verletzte und erhebliche Sachschäden stehen im Mittelpunkt der Ereignisse.

Inhaltsverzeichnis:

Schwerste Verletzungen in Güstrow und Rostock

In Güstrow erlitt ein 50-jähriger Mann schwerste Gesichtsverletzungen. Ein Böller, den er in ein Rohr warf, explodierte darin und verletzte ihn so schwer, dass er reanimiert werden musste. Auch in Rostock wurde ein 10-jähriger Junge Opfer eines schweren Unfalls mit Pyrotechnik. Ein Böller explodierte direkt vor seinem Gesicht. Wer den Feuerwerkskörper geworfen hat, wird derzeit ermittelt.

Die Polizei berichtet zudem von mehreren Vorfällen, bei denen Knallkörper in den Händen der Nutzer explodierten. Dabei zogen sich die Betroffenen teils schwerste Verletzungen zu.

Sachschäden - Weihnachtsmarktbuden und Zigarettenautomaten zerstört

In Grevesmühlen zerstörten offenbar selbstgebaute Böller zwei hölzerne Buden eines Weihnachtsmarktes vollständig. In Rostock-Lichtenhagen sprengten unbekannte Täter zwei Zigarettenautomaten und konnten unerkannt flüchten. Diese Vorfälle zeigen die gefährlichen Konsequenzen des unsachgemäßen Umgangs mit Feuerwerkskörpern.

Darüber hinaus kam es zu rund 40 Bränden. Betroffen waren vor allem Müllcontainer, -tonnen und -verschläge sowie eine Gartenlaube. Glücklicherweise wurden bei diesen Vorfällen keine Personen verletzt.

Gefährliche Auseinandersetzungen mit Pyrotechnik

In Schwerin, Rostock, Wismar und Kühlungsborn richteten Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen Raketen und Polenböller aufeinander, auf unbeteiligte Passanten sowie auf vorbeifahrende Fahrzeuge. Erfreulicherweise blieb es hier bei Sachschäden, Personen wurden nicht verletzt.

Zusätzlich mussten die Polizeikräfte mindestens 30 Mal wegen abgefeuerter Schreckschusswaffen ausrücken. Zwar gab es dabei keine Verletzten, doch zahlreiche Waffen wurden sichergestellt und Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz aufgenommen.

Einsatzstatistik und Fazit

Die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Rostock registrierte in der Silvesternacht insgesamt 395 Anrufe. Die hohe Zahl der Einsätze verdeutlicht das Ausmaß der Vorfälle und die Herausforderungen, denen die Polizei in dieser Nacht gegenüberstand.

Die Polizei appelliert an die Bürger, verantwortungsvoll mit Pyrotechnik umzugehen, um solche gefährlichen und belastenden Situationen in Zukunft zu vermeiden.

Quelle: www.24edu.info/de/, wismar.fm