Inhaltsverzeichnis:
- Schwerin verzeichnet weniger Atemwegserkrankungen
- Mehr Probleme mit dem Bewegungsapparat
- Psychische Erkrankungen weiter auf hohem Niveau
- Fokus auf gesunde Arbeitsbedingungen
Schwerin verzeichnet weniger Atemwegserkrankungen
Atemwegserkrankungen waren 2024 seltener Grund für Fehlzeiten als im Vorjahr. Pro 100 Beschäftigte entfielen 449 Krankheitstage auf diese Diagnosegruppe. Im Jahr 2023 waren es noch 503 Tage. Damit ist die Zahl der Fehltage aufgrund von Erkältungen, Bronchitis oder ähnlichen Erkrankungen um 54 Tage gesunken. Dieser Rückgang war ein wesentlicher Faktor für die insgesamt bessere Bilanz.
Mehr Probleme mit dem Bewegungsapparat
Gleichzeitig nahmen die Fehltage durch Muskel-Skelett-Erkrankungen deutlich zu. Auf 100 Beschäftigte kamen 532 Krankheitstage, während es 2023 noch 431 Tage waren. Besonders Rückenschmerzen führten oft zu längeren Ausfallzeiten. Die DAK sieht hier ein dauerhaftes Problem in vielen Berufen mit körperlicher Belastung.
Psychische Erkrankungen weiter auf hohem Niveau
Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen blieben auf einem hohen Niveau. Mit 432 Fehltagen pro 100 Beschäftigte liegt die Zahl nur knapp unter dem Vorjahreswert von 453. Die DAK betont, dass dies ein ernstzunehmender Bereich ist, der langfristige Aufmerksamkeit erfordert.
Fokus auf gesunde Arbeitsbedingungen
Täglich waren im Schnitt 64 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben. Die Mehrheit legte ein ärztliches Attest vor. Hintergrund ist unter anderem die sogenannte „Blaumacher“-Debatte, die zu Misstrauen in manchen Betrieben führte. Laut DAK-Chefin Kathrin Lamprecht sei dies kontraproduktiv.
1. Unternehmen sollten stattdessen auf gesunde Strukturen setzen.
2. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement könne helfen.
3. Mitarbeitende sollten aktiv in Veränderungen eingebunden werden.
4. Ziel sei die passgenaue Reduktion arbeitsbedingter Belastungen.
In Anbetracht wirtschaftlicher Herausforderungen rät die DAK zu einem systemischen Ansatz im Gesundheitsmanagement. Dieser soll Arbeitsbedingungen verbessern und langfristig für weniger Krankmeldungen sorgen.
Quelle: Nordkurier, www.globewings.net/de