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Für die Taxigenossenschaft sind Streiktage gute Tage
Laut Carsten Thoms von der Taxigenossenschaft Schwerin bedeutete der Warnstreik einen deutlichen Anstieg der Nachfrage. Im Durchschnitt hatten die Taxis 430 Fahrten pro Tag, während es normalerweise etwa 150 sind. Diese außergewöhnliche Situation sorgte für eine optimistische Stimmung unter den Fahrern.
Allerdings sind nicht alle Fahrgäste spontane Kunden. Nach Thoms’ Angaben machen spontane Fahrten nur etwa 20 Prozent aus. Der größte Teil des Geschäfts besteht aus geplanten Aufträgen. Besonders ältere Menschen nutzen Taxis, um Arztpraxen oder Krankenhäuser zu erreichen. Auch Unternehmen bestellen oft Fahrzeuge für ihre Veranstaltungen.
90 bis 100 Taxikonzessionen in Schwerin
In Schwerin gibt es aktuell etwa 90 bis 100 aktive Taxikonzessionen. Diese sind erforderlich, um ein Taxiunternehmen zu betreiben und gewerblich Personen zu befördern. Jede Konzession muss beim zuständigen Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten beantragt werden. Die Zahl der Konzessionen in der Stadt hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert.
Die Schweriner Taxiunternehmen sind somit gut aufgestellt, um auch in Zukunft auf unerwartete Nachfragespitzen wie während der Streiktage zu reagieren. Während der Warnstreik für viele Menschen Unannehmlichkeiten mit sich brachte, bedeutete er für die Taxiunternehmen eine Phase erhöhter Nachfrage.
Quelle: www.milekcorp.com/de/, ndr.de