Inhaltsverzeichnis:
- Umleitungen im Fernverkehr - Hamburg-Berlin betroffen
- IC-Busse und Regionalverkehr - Ersatzangebote geplant
- Pendler stark betroffen - Umstieg auf Busse erforderlich
- 173 Ersatzbusse täglich im Einsatz
Umleitungen im Fernverkehr - Hamburg-Berlin betroffen
Ab dem 1. August 2025 werden Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Berlin über Uelzen und Stendal umgeleitet. Die Bahnhöfe Büchen, Ludwigslust und Wittenberge entfallen vollständig als Haltepunkte. Stattdessen halten die Züge zusätzlich in Salzwedel und Stendal sowie abwechselnd in Lüneburg und Uelzen.
Da auf der Umleitungsstrecke durch die Altmark nur ein Gleis verfügbar ist, wird der übliche 30-Minuten-Takt auf einen Stundentakt reduziert. Die Fahrzeit zwischen Hamburg und Berlin verlängert sich dadurch um etwa 45 Minuten.
IC-Busse und Regionalverkehr - Ersatzangebote geplant
Um den Ausfall der Direktverbindungen zu kompensieren, werden zwischen Hamburg und Wittenberge sowie Ludwigslust Ersatzbusse eingesetzt. Diese sogenannten IC-Busse sollen Direktverbindungen sicherstellen. Die Bahn setzt dabei auf ein Konzept, das sich bereits in der Vergangenheit bei Streckenarbeiten bewährt hat.
Auch auf der Strecke Hamburg-Schwerin-Rostock-Stralsund kommt es zu Einschränkungen. Die direkte Verbindung zwischen Hamburg und Schwerin entfällt. Reisende müssen auf Fernverkehrszüge ausweichen, die über Lübeck und Bad Kleinen umgeleitet werden.
Pendler stark betroffen - Umstieg auf Busse erforderlich
Besonders für Pendler aus Schwerin, Hagenow und Büchen bedeutet die Sperrung erhebliche Einschnitte. Sie müssen auf Busse umsteigen, die zu Hamburger U-Bahnhöfen wie Wandsbek Markt, Steinfurther Allee oder Harburg fahren. Wer von Hamburg nach Rostock oder auf die Insel Rügen möchte, muss ebenfalls über Lübeck und Bad Kleinen reisen.
173 Ersatzbusse täglich im Einsatz
Um die Auswirkungen der Sanierung abzumildern, setzt die Deutsche Bahn auf ein umfangreiches Ersatzkonzept. Bis zu 173 Busse werden täglich auf 26 Linien verkehren und eine Strecke von bis zu 86.000 Kilometern zurücklegen. Diese Busse sind barrierefrei und mit WLAN, Steckdosen sowie Infobildschirmen ausgestattet.
Den Auftrag für den Ersatzverkehr erhielt das Unternehmen Ecovista. Der Fahrgastverband Pro Bahn empfiehlt betroffenen Reisenden, auch Fahrgemeinschaften in Betracht zu ziehen, um die Umstellungen zu erleichtern. Alle Verbindungen und Ersatzangebote sind bereits in die Fahrplanauskünfte der Deutschen Bahn integriert und können dort abgerufen werden.
Quelle: www.patizonet.com/de/, ndr.de