Montag, 24 März 2025 16:34

Segelunglück in der Wismarer Bucht - 57-Jähriger aus Wismar verstorben

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Tragisches Segelunglück in der Wismarer Bucht Tragisches Segelunglück in der Wismarer Bucht pixabay/Foto illustrativ

Ein tragischer Vorfall am Wochenende forderte in der Wismarer Bucht ein Menschenleben. Ein kleines Segelboot kenterte am Sonnabend südlich der Insel Walfisch. Der 57-jährige Bootsführer konnte nur noch tot geborgen werden. Die Staatsanwaltschaft Schwerin geht von einem Unfall aus.

Inhaltsverzeichnis:

Keine Hinweise auf Fremdverschulden laut Staatsanwaltschaft Schwerin

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Schwerin haben keinen Hinweis auf ein Verbrechen ergeben. Der Mann stammte nach Behördenangaben aus Wismar. Bei dem gesunkenen Wasserfahrzeug handelte es sich um eine Segeljolle der Bootsklasse Laser – ein leichtes, nicht motorisiertes Sportboot. Der Vorfall ereignete sich am Sonnabend gegen 15 Uhr. Laut Polizei kenterte das Boot südlich der kleinen Ostseeinsel Walfisch.

Keine unmittelbaren Augenzeugen des Kentervorgangs

Es gab keine unmittelbaren Augenzeugen des Kentervorgangs. Erst rund 30 Minuten nach dem Unfall wurde das gekenterte Boot gemeldet. Daraufhin begannen umfangreiche Suchmaßnahmen, bei denen auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde. Der Mann wurde schließlich gegen 17 Uhr treibend im Wasser gefunden.

Starke Wellen und niedrige Temperaturen erschwerten Rettung

Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten ungünstige Wetterbedingungen in der Wismarer Bucht. Der Wind führte zu höherem Wellengang. Das Wasser hatte nur etwa 4 Grad Celsius. Diese niedrige Temperatur kann bei längerem Aufenthalt im Wasser schnell zu Unterkühlung führen.

Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsversuche blieb jede Hilfe erfolglos. Der 57-Jährige verstarb noch vor Ort. Die Wasserschutzpolizei Wismar nahm nach dem Fund die Ermittlungen auf. Dabei wurde auch die Ursache des Unglücks untersucht.

Wasserschutzpolizei Wismar beendet die Ermittlungen

Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei wurden mittlerweile abgeschlossen. Da keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vorliegen, wertet die Staatsanwaltschaft das Geschehen als Unfall. Weitere Maßnahmen seien nicht notwendig, hieß es am Montag.

Das Unglück wirft erneut ein Schlaglicht auf die Risiken des Wassersports bei kalten Temperaturen und unbeständigem Wetter. Die Kombination aus Wellengang, fehlender Motorisierung und niedriger Wassertemperatur erschwerte in diesem Fall jede Rettung.

Quelle: NDR, www.extratimeout.com/de