Das wachsende Vertrauen auf Pellets ist in erster Linie auf ständig steigende Preise für Strom und Diesel verbunden. Pelletheizungen werden dagegen immer billiger, wobei deren Sortiment sich eindeutig erweitert, denn auch die Nachfrage steigt.
Den folgenden Artikel widmen wir den Unterschieden zwischen Pelett- und Wärmepumpenheizung. Allererst beschäftigen wir uns mit der Begriffsklärung, damit es klar wird, worum es sich (insbesondere bei der ersten Methode) handelt. Danach ermöglichen wir Ihnen einen Überblick von Vor- und Nachteilen beider Lösungen sowie sagen ein paar Worte über die Verwendungsbesonderheiten. Zum Schluss kommt ein knappes Resümee, welches das besprochene Thema nochmal präzise und möglichst objektiv zusammenfasst.
Was ist wirtschaftlicher Pellets oder Wärmepumpe?
Sie stehen vor der Entscheidung: Was ist wirtschaftlicher Pellets oder Wärmepumpe? Bevor man diese Frage beantwortet oder gar darüber nachdenkt, ist ein einfaches Basiswissen erforderlich. Nämlich: Was sei unter „Pellets“ überhaupt zu verstehen? Dass sie der Beheizung des Wohnraumes dienen, versteht sich von selbst. Was sind sie aber?
Als Pellets bezeichnet man Brennstoffelemente aus Holz, bei denen sich letztendlich um Abfälle aus der holzverarbeitenden Industrie handelt. Diese presst man zu Granulat – und auf diese entsteht das, was man Pellets nennt. Ihre Herstellung erfolgt also ohne den Einsatz chemischer Zusätze, was diese Produkte umweltfreundlich und zukunftsgerecht macht. Daher gehören sie zu den modernen Heizsystemen.
Beim Dilemma Pellets oder Wärmepumpe sollte man folgende Aspekte in Betracht nehmen:
- · jährliche Heizkosten für jede Brennstoffart, damit Sie Ihre monatlichen Ausgaben genau feststellen können;
- · die Wahl eines Pelettkessels sowie die Besonderheiten seiner Wartung;
- · regionale Klimafaktoren, denn Wärmepumpen lassen sich in sehr kalten Gegenden nicht verwenden.
Geht es um konkrete Kosten, so gibt man für die Montage einer Wärmepumpe wegen umfangreicher Erdarbeiten wesentlich mehr Geld als für einen Pelletkessel aus. Ihre Wartung ist jedoch sehr günstig, sodass sich die Investierung in den Einbau oft durchaus lohnt.
Pellettheizung kennt unterschiedliche Arten von Geräten, die zu diesem Zweck verwendet werden. Vor allem sind es Kessel oder Kamine bzw. Öfen. Letztere dienen zur Beheizung eines einzelnen Raumes bzw. eines kleineren, einstöckigen Hauses. Die Leistung solcher Geräte liegt zwischen 6 und 15 kW. Alternativ kann man auf Pelett-Zentralheizung setzen, hier reicht der Leistungsbereich bis an 30 kW. Pelettkessel hingegen haben eine Leistung von 15 bis 100 kW und befinden sich üblicherweise im Keller des Hauses oder in einem separaten Gebäude. Moderne Kessel sind äußerst kompakt gebaut und verfügen manchmal über zusätzliche Elemente, wie z.B. eine eingebaute Grillanlage.
Wärmepumpe Vorteile
Wärmepumpen sind Geräte, die keine Energie verbrauchen, sondern die natürlichen Energiequellen übertragen und in Heizung verwandeln. Sie sind besonders im Norden Europas verbreitet, erfreuen sich jedoch einer wachsenden Nachfrage auch in anderen europäischen Ländern. Denn sie machen den Verbraucher von einer Zentralheizung unabhängig, sodass der Ankauf von Brennstoff nicht nötig wird. Außerdem sorgen sie für optimales Klima im Wohn- bzw. Arbeitsraum. Bei ihrer Auswahl ist es wichtig, sämtliche Berechnungen genau zu berücksichtigen, so z.B. den Standardwirkungsgrad, Effizienzfaktor usw.
Ferner kann man sagen, dass eine Wärmepumpe Vorteile hat, die sich folgendermaßen auflisten lassen:
- · sehr hohe Effizienz – um an das Heizsystem 1 kW zu übertragen, muss man nur 0,3 kW Strom verbrauchen;
- · keine strengen Anforderungen an Belüftungs- und Brandschutzsystem;
- · umweltfreundliche Nutzung ohne Entstehung von schädlichen Emissionen, die zur Verschmutzung der Ökologie führen;
- · vielseitige Funktionalität, dank der man den Raum in kälteren Monaten heizen, in wärmeren hingegen kühlen kann;
- · Sicherheitsfaktor – es besteht nämlich keine Explosionsgefahr, weil man keinen brennbaren Stoff verwendet.
Geht es um Energiequellen für Wärmepumpen, so können es Luft oder Wasser bzw. andere unterirdischen Quellen sowie Oberflächenreservoirs sein. Einfacher und preisgünstiger zu installieren sind die Luftwärmepumpen, allerdings hängt deren Effizient von der Temperatur in der Umgebung ab. Falls diese unter -25 °C sinkt, ist die Wärmepumpe nicht mehr imstande, selbst zu heizen, was einen zusätzlichen Einsatz einer anderen Energiequelle erfordert.
Wenn es sich um Wasserwärmepumpen handelt, so benutzt man sie vor allem im industriellen Bereich, wenn sich ein Fluss oder anderes Wasserreservoir in der Nähe des Unternehmens befindet. Man sollte jedoch unterstreichen, dass die Nutzung des Grundwassers das Bohren eines Brunnens erfordert, was in der Regel ziemlich kostspielig ist. Auch an die Entwässerung und Filterung sollte man denken. Die Effizient solchen Systeme ist aber besser als bei den Luftwärmepumpen, da die Temperatur der Quelle das ganze Jahr über relativ konstant bleibt.
Pelletheizung Vorteile Nachteile
Die Besonderheit von Pellets besteht darin, dass bei deren Verbrennung mehr Wärme freigesetzt wird als bei vielen anderen Arten von Brennstoffen. Zum Vergleich: beim Verbrennen von 1 Tonne dieses Materials setzt sich die gleiche Energiemenge frei wie beim Vollverbrennen von 1,6 Tonnen Holz, 480 Kubikmeter Gas oder 500 L Dieselkraftstoff. Das Heizen mit Pellets ist also durchaus imstande, mit anderen Heizungsmethoden zu konkurrieren. Zumal die Kosten dafür nicht so steigerungsanfällig sind wie etwa beim Benzin oder Diesel. Diese und andere Eigenschaften führen dazu, dass man immer häufiger private sowie öffentliche Gebäude mit Holzpellets heizt.
Wie jede andere Heizungsmethode, hat auch Pelletheizung Vorteile Nachteile und eventuelle Zweifelsfälle, bei denen man selbst entscheiden sollte, ob diese Eigenschaft für Sie vorteil- oder nachteilhaftig sei. Die Liste unten zeigt die am häufigsten hervorgehobenen Nachteile bei der Wahl Pelletheizung oder Wärmepumpe.
- · Ein solches System ist nicht sehr leise. Sein Funktionieren erfolgt nicht geräuschlos, sodass man es auch im Wohnraum mitbekommen (hören) kann.
- · Komplette Umrüstung des Heizsystems auf Pellets verbindet sich mit ziemlich hohen Kosten. Allerdings lassen sich Pelletheizungen mit einer Solaranlage gut kombinieren. Eine solche Lösung führt zur Senkung laufender Kosten.
- · Es ist wichtig, dass der Pellets-Lagerraum zwar sehr dicht abgeschlossen, aber gut belüftet bleibt, weil die Pellets andernfalls brüchig werden und verkleben können.
- · Bei Pelletheizung ist eine regelmäßige Entsorgung von Asche sowie die Reinigung der Brennkammer und des Lagerraumes erforderlich. Die Lagerung geht übrigens mit einem Platzbedarf einher, der höher als im Fall von Gas- oder Ölheizung ist.
Darüber hinaus kann man mithilfe von Pellets nicht nur die Luft erhitzen, sondern auch sich um die Wasserversorgung kümmern.
Ist eine Wärmepumpe ohne Photovoltaik sinnvoll?
Wärmepumpen sind relativ kleine Geräte, die nicht mehr Platz einnehmen als ein herkömmlicher Gaskessel. Praktische Größe und ästhetisch attraktives Erscheinungsbild machen diese Heizungsmethode zu einer der heutzutage beliebtesten Lösungen bei Menschen, die ein ökobewusstes Leben führen wollen.
Man könnte sich allerdings fragen: Ist eine Wärmepumpe ohne Photovoltaik sinnvoll? Die Antwort lautet: ja, das wäre durchaus machbar, obschon die Kombination von Solarpaneelen und Wärmepumpen sich in finanzieller Hinsicht oft als gewinnbringender erweist. Indem ein Photovoltaik-System mit einer Wasserpumpe zusammenarbeitet, sinken die Kosten der Stromrechnung. Die Sonnenkollektoren absorbieren Energie von der Sonne und wandeln diese in elektrischen Strom um, der dann von der Wärmepumpe benutzt wird. Aber auch ohne zusätzliche Installationen wie etwa Photovoltaik bringen die Wärmepumpen ihren Besitzern und Verbrauchern einen nachhaltigen Nutzen.